Unibasel gegen Damen 1
Das Rückspiel gegen UniBasel war in vielerlei Hinsicht ein Kontrast zum Hinspiel am 05.12.2024. Während uns damals ein junges, bunt gemischtes Team aus verschiedenen Vereinen gegenüberstand, das im Durchschnitt eher auf 4.-Liga-Niveau spielte, traten wir dieses Mal gegen ebenfalls extrem junge Spielerinnen an, die jedoch diesmal ein spielerisches Niveau aufwiesen, das definitiv in die 3. Liga gehört – teilweise sogar an 2. Liga heranreichte.
Der Altersunterschied war dabei bemerkenswert: Die älteste Spielerin bei UniBasel war gerade einmal 16 Jahre alt, während die jüngste, die auch Kapitänin war, gerade einmal 12 Jahre alt war. Ein starker Kontrast zu uns: Unsere älteste Spielerin am Spieltag war 48 Jahre alt, die jüngste 27 Jahre. Zwar brachten wir deutlich mehr Spielerfahrung mit, doch wir müssen auch anerkennen, dass unsere Reaktionen mit den Jahren nachlassen :-) . Aber das dürfen wir auch, schliesslich sind wir keine Jugendauswahl, die für höhere Ligen trainiert :-)
Ein frostiger Start
Schon der Beginn des Spiels gestaltete sich holprig. Durch Verzögerungen vorheriger Spiele konnten wir statt um 15:00 Uhr erst um 15:40 Uhr starten. Der Spielort selbst, das Leonhardgymnasium, war ein kleines Labyrinth – das merkten spätestens Sara und Marianne, die sich nach dem Spiel verirrt hatten, als sie die Halle verlassen wollten!
Doch nicht nur die Orientierung war schwierig: Die Halle war eisig kalt, was das Warten ausserhalb des Spielfeldes zur Geduldsprobe machte. Wer nicht spielte, sondern mehr schrieb wie Marianne oder Zuschauer war, musste aufpassen, dass die Finger nicht blau vor Kälte wurden.
Erster Satz: Ein zögerlicher Beginn
Im ersten Satz zeigte UniBasel direkt ihre Stärke, und wir waren noch ein wenig eingeschüchtert. Das Resultat war eine klare 21:25-Niederlage, wobei wir einen Rückstand von 19:11 aufholen konnten – das zeigte unseren Kampfgeist!
Zweiter Satz: Hin und Her mit knapper Entscheidung
Im zweiten Satz lieferten wir uns mit den Gegnerinnen ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Jeder Punkt wurde hart erkämpft, und es ging hin und her. Am Ende fehlte uns etwas Glück, und wir verloren mit 25:27. Trotz des 0:2-Rückstands blieb unser Team aussergewöhnlich gut gelaunt – viele erinnerte das Spiel an den Gegner Novartis. Welches Team ist schon bei einem 0:2-Rückstand gut gelaunt? na wir können das anscheinend :-)
Wendepunkt: Comeback mit Herz
Im dritten Satz wendete sich das Blatt. Unser Team spielte mutig und voller Energie, was sich in einem klaren 25:19-Sieg widerspiegelte. Der vierte Satz wurde dann wiederum zum Krimi: Time-Outs beim Gegner 23:23 und 24:24, enge Punktwechsel und grosser Einsatz auf beiden Seiten führten zu einem nervenaufreibenden 27:25-Satzgewinn.
Tiebreak: Locker aufgespielt
Im Entscheidungssatz zeigte sich die Routine und die Nervenstärke auf unserer Seite, während UniBasel zunehmend unter Druck nervös wirkte. Mehr Fehler und Ungenauigkeiten bei unseren Gegnerinnen machten den Weg frei für einen souveränen 15:8-Erfolg – wir konnten das Spiel nach über zwei Stunden jubelnd für uns entscheiden!
Besondere Einzelleistungen
Unser Team überzeugte auf ganzer Linie:
- Andrea glänzte mit ihrer Ruhe und starker Abwehr im Hinterfeld.
- Laura zeigte neue Tricks und eine präzise Passtechnik.
- Lea brachte mit ihren nervenaufreibenden Aufschlägen den Gegner immer wieder ins Wanken.
- Aline lieferte ihre bisher beste Angriffsleistung der Saison ab.
- Sara zeigte ihre Blockstärke vor allem in den beiden letzten Sätzen und hielt trotz körperlichem Grössenunterschied.
Es spielten: Jase, Laura, Lea, Fabienne, Marianne, Aline, Sara, Andrea, Océane, Martina, Sotia und Jeanine.
Ausblick und Genesungswünsche
Mit diesem verdienten 3:2-Erfolg im Gepäck richten wir den Blick auf unser nächstes Spiel gegen Therwil am Donnerstag. Ein grosses Dankeschön an unsere kleinen und grossen Fans – eure Unterstützung ist für uns Gold wert!
Zudem wünschen wir Lilla gute Besserung, die sich letzten Donnerstag im Training leider verletzt hat, sowie Dony, die nun leider etwas länger in die Physio muss. Ihr fehlt uns und wir hoffen, euch bald wieder auf dem Feld zu sehen!