, Vally

Dameriegi Usflug 18.08.2025

Es geht ins Tessin

Am Morge am 18. Auguscht könne mir nid lang pfuuse,

denn do heist’s frieh zu de Fädere uuse.

S’isch Dameriegi Usflug, und wie sott’s au anderscht si,

do sin mir au alli gärn derbi.

D’Barbara het das Joor s’Tessin ins Aug g’fasst

Und au uns het dä Vorschlag super passt.

Wie allewyl het Barbara alles so guet organisiert

und het unseri Plätz im Zug scho im Vorus reserviert.

Am 6:50 hän mir uns denn in der Bahnhofshalle troffe

und sin zämme zum Perron 7 gloffe.

 

Dr Zug stoht scho do und mir sind gschpannt,

doch die hän uns in letschte Wage ine verbannt.

Bis uf Luzärn isch am Schwanz vom Zug unsere Turnverein,

aber denn het’s gheisse, «die Letzten werden die ersten sein».

Mir sind denn grad hinter de Loki gfahre

und so ka ich mir de Kommentar jetzt au spare.

Mir gniesse d’Ussicht, Bärge und de Zugersee,

doch plötzlich hänn mir nüt me gseh.

Mir sin im Loch in dr Gotthardröhre

und dien nur no s’Rattere vo de Wääge höre.

S’isch es mulmigs Gfühl und me isch e bitz benomme

doch bald kömme mir uss em Loch und s’Tessin heisst uns willkomme.

Nach dere lange Fahrt kömme mir in Lugano a

und mieh z’allererscht e guete Kaffi ha.

Mir sehn die Ussicht und uns isch klar,

s’Tessin isch eifach wunderbar.

 

Denn goht’s wyter nach Melide am See.

Nach kurzer Fahrt könne mir au scho «Swiss Miniature» seh.

Do ka me die ganzi Schwiiz en miniature erkunde.

Die Einte fahre mit em Bähnli ihri Runde,

die Andere spaziere und luege d’Alag a,

so hänn alli e gueti Übersicht g’ha.

Me gseht Bärge, Burge, Schlösser, Kathedrale und au de Sitz vom Bundesrot

wo mächtig dört in Bärn obe stoht.

Vo dört us wird unseri Schwiiz regiert

und mängmol au e bitz an dr Nase umme gfiehrt.

Au Bähnli het’s wo dört durch d’Landschaft fahre

und Schiff uff de See und uff de Aare.

Au Autos gseht me uff dr Stross

so isch dört au immer öppis los.

 

Am zwölfi hänn mir uns bim Usgang wieder troffe

und sin zämme am Seeufer zu de Schiffstation gloffe.

Mit em Schiff sin mir denn nach Morcote g’fahre am See

und schon hän e paar das gmietlige Beizli g’seh.

Dr Durscht isch gross und dr Hunger au, so wär’s jo glacht,

wenn me sich’s in däm Beizli nid gmietlig macht.

Barbara, s’Lisbeth, d’Jutta, d’Edith und mi Wenigkeit,

mir hän uns öppis überleit.

Mir möchte Morcote emol vo obe abe gseh.

doch die änge Gässli und die viele Stägetritt, oh jeh!

Mir sin vieli Tritt uffe gschtige zum uns mit dr Ussicht z’belohne.

Do hän mir begriffe, dass sich e Fitnessabo für die wo dört wohne nid würdi lohne.

Mir sin denn wieder «Stägeli abe» an See und hän dört au e gmietlig Beizli gseh.

So hän mir uns au kulinarisch verwöhne lo, unde am See.

Satt und z’friede sin mir zrugg zur Bushaltstell gloffe

und hän dört au unseri Gspänli troffe.

 

Gmeinsam sin mir mit em Bus zurgg uff Lugano

und scho heisst’s wieder «arrivederci Ticino».

Unsere Zug stoht schon bereit und uns haut’s uss de Sogge,

denn mir mien wieder in hinterschte Wage hogge!

In Arth-Goldau mien mir uns bim Umstiege spute,

denn es handlet sich nur um Minute!

Jetzt goht’s in die letschti Etappe.

Die Einte dien mir bim Schlofe ertappe,

die Andere bim Diskutiere und de Lokifiehrer duet uns sicher nach Basel chauffiere.

S’Elsi duet no im Name vo uns Alle im Barbara für d’Organisation danke

und mir schliesse uns alli a und sage:

 

Viele Dank liebi Barbara!

 

Vally